Warum der richtige Untergrund fürs Wohnmobil entscheidend ist
Zwischen Wiese, Asphalt und Chaos – Wie du dein Wohnmobil sicher parkst (und wieder wegkommst)

Warum der richtige Untergrund fürs Wohnmobil wichtiger ist, als du denkst
Manchmal steht man da, auf einem perfekten Stellplatz – der Sonnenuntergang spiegelt sich in der Windschutzscheibe, der Grill läuft, die Hunde schnarchen. Und dann regnet es. So richtig. Nächster Morgen: Der Boden ist weich wie Butter, die Stützen sind im Erdreich versunken, und du kommst keinen Zentimeter vor oder zurück. Willkommen im Camping-Klassiker „Ich hab’s doch geahnt“.
Der Untergrund unter deinem Wohnmobil ist mehr als nur „wo wir halt stehen“. Er entscheidet über sicheren Stand, einfache Abreise und ob du im besten Fall mit einem Kaffee in der Hand den Tag beginnst – oder mit einer Schaufel.
Teer ist nicht gleich sicher – der Hitzefalle auf der Spur
Asphalt scheint auf den ersten Blick die beste Option: eben, fest, trocken. Aber bei 35 Grad im Schatten wird Teer weich wie Käsefondue. Wenn du dann deine hydraulischen Stützen ausfährst und 15 Tonnen auf eine Fläche so gross wie eine Untertasse drückst, passiert genau das: Der Teer gibt nach – und du hinterlässt kleine Erinnerungsstücke. Für immer.
Das ist nicht nur für den Platzbetreiber unschön, sondern kann im Extremfall deine Stützen beschädigen oder deine Nivellierung zunichtemachen.
Warum Stützplatten Pflicht sind – und Snappads die Krönung
Stützplatten oder noch besser – Systeme wie SnapPad – sind für hydraulische Hubstützen, was Wanderschuhe für Bergsteiger sind: unverzichtbar. Sie verteilen den Druck deiner Stützen auf eine grössere Fläche und verhindern das Einsinken – egal ob auf Wiese, Schotter oder eben warmem Asphalt.
Vorteile von SnapPad & Co:
- Rutschfest: Sitzen fest auf den Stützen – kein Verrutschen beim Ausfahren.
- Langlebig: Witterungsbeständig, UV-resistent, unkaputtbar.
- Praktisch: Einmal montiert, immer dabei – kein Hantieren mit extra Platten.
Klar, Stützplatten wirken erstmal wie ein Zubehör, das man sich „irgendwann mal“ gönnt. Aber wer einmal nachts bei strömendem Regen Bretter unter die versunkenen Stützen geschoben hat, denkt anders.
Wiese? Ja. Sumpf? Nein danke.
Camping auf Grasflächen ist wunderbar – solange es trocken bleibt. Doch wehe, du stehst auf einer satten Wiese nach zwei Tagen Dauerregen. Der Boden wird weich, die Reifen graben sich ein, und deine Stützen stehen plötzlich tiefer als dein Bier im Kühlschrank.
Auch hier helfen breite Stützplatten – und eine goldene Regel: Wenn du merkst, dass es beim Reinfahren schon „mühsam“ wird, dreh lieber nochmal um. Es wird beim Rausfahren nicht besser.
Vom Ziehen und Zerren – bitte keine Experimente
Du stehst fest. Es geht nichts mehr. Jetzt kommt der Helfer mit seinem Allrad-Pickup, will dich mit einem Spanngurt an der Anhängerkupplung aus dem Matsch ziehen. Klingt heldenhaft – ist aber brandgefährlich.
Denn: Die meisten Anhängerkupplungen bei Wohnmobilen sind für Anhängerlasten bis 3,5 Tonnen konzipiert – nicht für die Bergung eines 12-15 Tonnen Liners.
Das kann:
- die Kupplung verbiegen oder abreissen
- den Rahmen beschädigen
- zu extremen Zugkräften führen, die dein Fahrzeug ernsthaft beschädigen
Wenn du feststeckst: Bergeschlaufen an den vorgesehenen Punkten, professionelles Bergegerät, Geduld. Alles andere ist teurer Leichtsinn.
Fazit: Stellplatz ist nicht gleich Stellplatz
Ein stabiler Untergrund, das richtige Equipment und ein bisschen Voraussicht machen den Unterschied zwischen einem entspannten Aufenthalt und einem Albtraum mit Bagger-Unterstützung.
Also:
- Investiere in vernünftige Stützplatten oder Snappads
- Meide weiche Wiesen bei Regen
- Stelle keine Stützen auf warmem Teer
- Ziehe nie an der Kupplung – zieh lieber den Fachmann zu Rate
Denn dein Wohnmobil ist kein Spielzeug – sondern dein zweites Zuhause. Und das will sicher stehen.
uncampliziert.ch – weil wir wissen, wie man mit 15 Tonnen ganz entspannt steht.