Wintercamping – Warum wir auch bei Schneefall barfuss laufen
Schnee, Ruhe, warme Füsse – warum Winter im Camper einfach unbezahlbar ist

Wintercamping – Warum wir auch bei Schneefall barfuss laufen
Wintercamping. Für viele klingt das wie eine frostige Mutprobe. Für uns? Wie ein wohlig-warmes Abenteuer. Wenn draussen dicke Schneeflocken tanzen, der Stellplatz ruhig und menschenleer ist, und der erste Kaffee in der Stille dampft – dann weiss man: das ist Freiheit mit warmen Füssen.
Denn bei uns braucht niemand Thermounterwäsche.
Drinnen laufen wir barfuss über den beheizten Boden, während draussen der Frost an der Scheibe kratzt. Willkommen im Winterparadies auf vier Rädern.
Heizung ist kein Luxus – sondern Pflicht
Die beste Aussicht nützt nichts, wenn man dabei zittert. Unsere Lösung: eine Alde-Wasserheizung, die das ganze Wohnmobil gleichmässig beheizt – inklusive Frontscheibe. Für den Extra-Komfort sorgt eine Webasto Dieselheizung, die gezielt den vorderen Bereich wärmt. So bleibt’s auch dort muckelig, wo andere frieren.
Die Trittstufe – kleine Klappe, grosse Wirkung
Im Sommer praktisch – im Winter ein Risiko: die elektrische Trittstufe. Wer sie draussen lässt, macht sie über Nacht zur Eisbühne. Unsere goldene Camperregel:
„Stufe rein, bevor der Frost kommt.“
Klingt banal, verhindert aber glitschige Auftritte.
Dach frei – aber bitte sicher
Schnee auf dem Camperdach ist hübsch, aber gefährlich. Vor der Fahrt muss er runter – sonst gibt’s unterwegs eine Frostdusche. Zum Glück geht’s bei uns einfach:
Wir steigen durchs Heckfenster (Hecki) aufs Dach. Einmal mit dem Schneebesen durch – fertig. Achtung: glatt ist’s trotzdem, und ein Sat-Kabel ist schneller abgerissen, als man „Rutschpartie“ sagen kann.

Wassertanks: frostfrei und clever gelöst
Wer im Winter Eimer unter den Auslass stellt, hat das System nicht im Griff. Unsere Frisch- und Abwassertanks liegen im beheizten Zwischenboden – frostsicher, geschützt, sorgenfrei. Keine eingefrorenen Leitungen, kein Gebastel – einfach entspannt campen, auch bei -10 Grad.
MaxxFan statt Fenster: clever lüften
Feuchtigkeit im Camper? Entsteht schneller als man „Dusche“ sagt. Und wer nicht lüftet, bekommt irgendwann flauschigen Nachwuchs an den Wänden. Unsere Lösung: der MaxxFan.
Nach dem Duschen zieht er die feuchte Luft direkt raus – ohne dass kalte Luft reinzieht. Lüften im Winter? So einfach war’s noch nie.
Gas, Diesel & Energie – besser ein Auge drauf haben
Heizen kostet. Im Winter mehr als im Sommer. Unsere Faustregel:
Check den Vorrat, bevor der Camper kalt wird.
Ein leerer Gastank um drei Uhr morgens bringt nicht nur kalte Nasen, sondern auch schlechte Laune. Wer vorbereitet ist, schläft besser – garantiert.
Warum wir den Winter lieben
Weil der Winter im Wohnmobil etwas ganz Besonderes ist.
Weil man die Ruhe hört.
Die Welt draussen langsamer wird.
Und weil das Gefühl, nach einem Spaziergang durch knirschenden Schnee in den warmen Camper zurückzukehren, einfach unbezahlbar ist.
Fazit: Wintercamping – kalt draussen, warm im Herzen (und an den Füssen)
Wintercamping ist nichts für spontane Schönwetterfahrer – aber für alle, die echte Freiheit lieben. Mit warmem Boden, klarem Sternenhimmel und jeder Menge Ruhe.
Wer vorbereitet ist, erlebt den Winter von seiner schönsten Seite.
Und fragt sich spätestens beim zweiten Glühwein:
Warum eigentlich fahren alle im Winter in den Süden?