15.Juni 2025

Slow Food in Kärnten – Genuss mit Haltung im Restaurant Lerchenhof

Wie der Lerchenhof zeigt, dass Regionalität auf der Speisekarte nicht nur gut schmeckt, sondern auch Sinn macht

Slow Food in Kärnten: Genuss mit Verantwortung

Willkommen in Kärnten – dort, wo die Berge nicht nur hoch, sondern auch die Ansprüche an gutes Essen ziemlich ambitioniert sind. Hier, zwischen Almen, Seen und charmant grantelnden Kühen, gibt es nicht nur Kaiserschmarrn und Brettljausen. Nein, hier wird Genuss zelebriert – und zwar mit Haltung.

Im Zentrum dieser genussvollen Mission steht eine Bewegung, die ganz nach unserem Geschmack ist: Slow Food Kärnten.

Was ist Slow Food überhaupt?

Die Slow Food Bewegung wurde in den 1980ern in Italien gegründet – als charmant-kulinarischer Protest gegen Fast Food. Statt fader Burger aus der Tiefkühltruhe setzt Slow Food auf gut, sauber und fair:

  • Gut: Geschmack steht im Vordergrund.
  • Sauber: Nachhaltig produziert.
  • Fair: Gerechte Entlohnung für Produzent:innen.

Kärnten hat das Prinzip mit offenen Armen – und vollen Tellern – aufgenommen. Über 50 Betriebe sind mittlerweile zertifiziert. Einer davon: der Lerchenhof in Hermagor. Und der zeigt, wie Slow Food auch richtig lecker geht.

Der Lerchenhof: Wo Regionalität auf den Punkt serviert wird

Der Lerchenhof ist kein gewöhnliches Restaurant. Schon beim Betreten merkt man: Hier ist nicht nur die Aussicht auf die Karnischen Alpen ein Gedicht, sondern auch die Speisekarte. Und die hat es in sich – nicht nur kulinarisch.

Denn was dort draufsteht, lässt so manches GPS-Navi vor Neid erblassen:
„Rindfleisch – 1,2 km vom Hof entfernt. Kartoffeln – 600 m Luftlinie. Apfelsaft – 2,3 km aus dem Nachbardorf.“

Da weiß man nicht nur, was man isst, sondern auch genau, wo es herkommt. Diese Transparenz ist kein Marketing-Gag, sondern gelebte Überzeugung.

Wer steckt dahinter?

Der Motor hinter dem Lerchenhof ist Familie Steinwender. Gastgeber, Landwirte, Slow-Food-Pioniere – und ein bisschen Food-Aktivisten. Was sie tun, tun sie mit Herz, mit Geschmack und einem tiefen Verständnis für nachhaltigen Genuss.

Sie arbeiten mit über 100 regionalen Partner:innen zusammen – von der kleinen Käserei bis zum Kräuterbauern. Und das nicht, weil’s gerade „in“ ist, sondern weil’s Sinn macht. Für die Region. Für die Gäste. Und für den Planeten.

Warum das wichtig ist

In einer Welt, in der Erdbeeren im Dezember aus Chile eingeflogen werden und „regional“ oft mehr Wunsch als Wirklichkeit ist, zeigt der Lerchenhof:
Es geht auch anders.

  • Es geht mit saisonalen Produkten.
  • Es geht mit echten Beziehungen zu Produzent:innen.
  • Und es geht mit einem tiefen Bewusstsein dafür, dass gutes Essen auch Verantwortung bedeutet.

Unser Fazit

Wer mit dem Wohnmobil durch Kärnten tuckert (am besten natürlich mit einem Concorde oder Morelo), sollte dem Lerchenhof einen Besuch abstatten. Nicht nur, weil das Essen hervorragend ist, sondern weil man dort nicht nur satt, sondern auch inspiriert wieder rausgeht.

Slow Food ist keine Bewegung für Weltverbesserer – sondern für Genussmenschen mit Gewissen. Und der Lerchenhof beweist: Bewusst genießen kann richtig gut schmecken.